Denn um des Werkes {a.f.h. Christi} willen ist er dem Tod nahe gekommen, indem er sein {w. das} Leben wagte, damit er den Mangel in eurem Dienst für mich ausfüllte: Er hatte sein Leben gewagt und darin die Gesinnung Christi widergespiegelt: Selbstlosigkeit im Dienst. Damit war ihre Gabe („Dienst“ [leitourgiva]) vollendet. Es war schön, dass sie Paulus diese Gabe geschickt hatten, doch er suchte die rechte Gesinnung beim Geben, und er fand sie bei Epaphroditus.
Mangel [uJstevrema]: Bestand der Mangel in der Art und Weise, wie die Philipper ihre Gabe überbracht hatten? Oder spielt der Apostel wieder auf die Gefahren in Philippi an, dass sie sich nicht zuerst dem Herrn hingaben und die Gabe nicht aus der Hingabe dem Herrn gegenüber hervorkam? Vergleiche dazu: „Und nicht nur wie wir gehofft hatten, sondern sie gaben sich selbst zuerst dem Herrn und uns durch Gottes Willen“ (2Kor 8,5).
Das Fehlende, 1. Pl.: die (konkreten) Mängel, das was noch fehlt zur Vollkommenheit (im Glauben; 1Thes 3,10), 2. im Hinblick auf Eigentum und Ressourcen als Gegenteil zum Überfluss: die (konkrete) Armut, die Entbehrung, die Not (Lk 21,4; 2Kor 8,14; 9,12; 11,9), 3. das (konkrete) Fehlen einer Person (1Kor 16,17), oder 4. der Offenbarung (Kol 1,24).
Anhang: Epaphroditus
Er war ein Mitarbeiter und Mitstreiter.
Er verlangte sehnlich nach den Geschwistern in Philippi.
Er war beunruhigt, weil sie sich Gedanken machten wegen seines Gesundheitszustandes.
Er war um des Werkes willen dem Tod nahegekommen.
Die Philipper sollten ihn in Ehren halten.