Erfüllt mit der Frucht der Gerechtigkeit, die durch Jesus Christus ist, zur Herrlichkeit und zum Preise Gottes: Die Frucht der Gerechtigkeit kann auf zwei Weisen verstanden werden: (a) Frucht, die aus der Gerechtigkeit hervorkommt, oder: (b) Die Gerechtigkeit ist die Frucht (die der Heilige Geist in uns hervorbringt). Dann wäre die Frucht das gerechte Handeln, im ersteren Fall wäre es die Frucht, die wir aus dem gerechten Handeln empfangen. Ich neige dazu, dass es um das vom Geist gewirkte gerechte Handeln geht; der Satzteil „die durch Jesus Christus ist“ scheint das zu bestätigen. Das bedeutet dann, dass Christus die Frucht hervorbringt, die Gerechtigkeit in unserem Leben bewirkt (vgl. 1,6; siehe auch Jesaja 61,3).
Andererseits empfängt der, der Gerechtigkeit übt, ihre Frucht. Diese Frucht ist vor allem Frieden, dann Ruhe und Sicherheit (Jes 32,16-17; Heb 12,11; Jak 3,18). Früchte der Gerechtigkeit (2Kor 9,10).
Zur Herrlichkeit und zum Preise Gottes [dovxa ... e[painoς]: Der gerechte Wandel dient zur Verherrlichung Gottes.
Liebe führt zu einem fruchtbaren Leben der Gerechtigkeit.
Überströmende Liebe
Erkenntnis und Einsicht
Prüfung des Vorzüglicheren (Reinheit Heiligkeit)
Das Kommen Christi vor Augen
Bringen der Frucht der Gerechtigkeit
Verherrlichung und Preis Gottes
Mit Vers 12 beginnt das eigentliche Thema dieses Briefes. Der Apostel spricht jetzt über seine Umstände. Obwohl er gefangen ist, sind die Umstände doch zur Förderung des Evangeliums. Er weiß alle Umstände in der Hand des Herrn Jesus.