Unter denen auch wir einst alle unseren Umgang führten in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten und von Natur Kinder des Zorns waren wie auch die Übrigen: In Vers 1 sprach der Apostel die Epheser an, hier schließt er sich und mit ihm die Juden ein: wir alle. Wir alle führten unser Leben nach den Wünschen der verdorbenen Natur, die wir geerbt haben.
Indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten: „Willen“ oder „Wünsche“; „desires“ (WK). Hier wird Fleisch und Gedanken unterschieden: die niedere oder höhere Ebene des Menschen; ob grobe oder feine, intellektuelle Sünden. In ihrem Ungehorsam gegenüber Gott gibt es keinen Unterschied zwischen diesen Sünden. Tut jemand, der die Wissenschaft zu seinem Lebensinhalt macht, den Willen Gottes?
Und von Natur Kinder des Zorns waren: Wir standen unter dem Zorn (Eph 5,6; Joh 3,36; Röm 1,18). Da war kein Unterschied zwischen Juden und Heiden. Wir hatten alle dieselbe Natur. Der Zorn Gottes ruht bereits auf einem Menschen, wenn er geboren ist, weil er eine böse, gottfeindliche Natur hat. Wir waren Kinder des Zorns; heute sind wir Kinder Gottes (1,4; 5,1) und Kinder des Lichts (5,8). Wir könnten täglich jubeln. Ist unser Leben eine Antwort darauf?
Wie auch die Übrigen: alle anderen (unbekehrten) Menschen (vgl. 1Thes 4,13; 5,6).