Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Erbarmungen und Gott allen Trostes: Die große Dankbarkeit des Apostels kommt in diesem Lob Gottes zum Ausdruck. Bei allen Leiden und Bedrängnissen, die der Er in der letzten Zeit erfahren hatte, war es für ihn ein großer Trost und eine große Freude, gute Nachrichten über die Korinther zu empfangen. Er betrachtet diesen Trost als von Gott gewirkt und preist Ihn dafür. Den empfangenen Trost möchte er (und er schließt andere mit ein) wieder an andere weitergeben.
Der Vers beginnt mit demselben Lob Gottes wie der Epheserbrief (wo es um die ewigen Ratschlüsse geht). Petrus gebraucht dieselben Worte in seinem ersten Brief (dort behandelt er die neue Geburt und die Hoffnung). Das Lob für die Segnungen Gottes steht auf der gleichen Stufe wie das Lob für den Trost, worin die Liebe Gottes zu den Seinen zum Ausdruck kommt.
Wir sehen beim Apostel zuerst einmal eine Hinwendung zu Gott im Lob, dann aber auch eine Hinwendung zu Menschen, die er trösten möchte. Wir können nur das weitergeben, was wir selbst empfangen haben.
Wir glauben, dass wir niemals etwas wirklich in seiner Fülle besitzen, bis wir es nicht mit anderen teilen (FBH).
Der Vater der Erbarmungen: Gott ist nicht nur der Vater unseres Herrn Jesus Christus, sondern auch die Quelle, der Ursprung aller Erbarmungen.
Und Gott allen Trostes: Erbarmen und Trost. Vergleiche dazu: Gott des Ausharrens und der Ermunterung, der Hoffnung und des Friedens (Röm 15,5.5.13.33).