Denn so wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obgleich viele, ein Leib sind: so auch der Christus: Paulus gebraucht hier zur Veranschaulichung von Einheit und Verschiedenheit den menschlichen Leib. Der Leib ist einerseits eine großartige Einheit, andererseits gibt es eine große Verschiedenheit von Gliedern (Gaben). Dabei geht es vor allem um die Beziehung der Glieder untereinander. Das ist übrigens auch in Römer 12 der Fall.
In den Briefen an die Kolosser und die Epheser geht es hauptsächlich um die enge Beziehung Christi als Haupt zu den Gläubigen als Gliedern. In Epheser 4 geht es darum, dass Christus verherrlicht ist im Himmel und dass Er Gaben gegeben hat, durch die Er verherrlicht und der Leib aufgebaut wird. Hier in 1. Korinther 12 geht es darum, dass der Heilige Geist auf die Erde gekommen ist und sich durch die Gaben offenbart.
Der erste Brief an die Korinther gehört zu den ersten Briefen, die Paulus geschrieben hat, deshalb geht er hier besonders auf die Gaben ein, die in der Anfangszeit eine wichtige Rolle spielten. Dieser Brief ist auch der einzige, wo das Sprachenreden erwähnt wird. Dann finden wir es nur noch im Markusevangelium und dreimal in der Apostelgeschichte.
Der Christus: Hier wird der Leib der
Christus genannt. Das Haupt wird hier nicht näher betrachtet.
In Epheser 1 geht es um das Verhältnis des Hauptes zum Leib. Hier in
Obwohl die Glieder derart unterschiedlich sind, bilden sie doch eine unverbrüchliche Einheit, die durch das Herniederkommen des Heiligen Geistes entstanden ist (V. 13).