Die wir auch verkündigen, nicht in Worten, gelehrt durch menschliche Weisheit, sondern in Worten, gelehrt durch den Geist, mitteilend geistliche Dinge durch geistliche Mittel: Wir, das sind hier die Apostel oder Verkündiger der Wahrheit. Ob sie gepredigt oder geschrieben haben, es sind Worte [lovgoi] Gottes. Nicht die Botschaft ist inspiriert, sondern die Worte. Dabei sind Fehler ausgeschlossen. Die Worte, die auf geistliche Weise mitgeteilt werden, sind geistlich. Doch auch die Empfänger müssen geistlich sein; beide Übersetzungen sind möglich.
Verkündigen [lalevw]: eig. reden.
Menschliche Weisheit: Menschliche Weisheit steht völlig außerhalb dieses geistlichen Bereichs. Was suchten die Korinther eigentlich in dieser menschlichen Weisheit?
In Worten [lovgoiς]: die einzelnen Wörter sind entscheidend. Nicht nur Botschaft, sondern auch die Form (vgl. 2Tim 3,16). Wir bekennen uns zur Verbalinspiration. Nicht die Apostel waren inspiriert, sondern die Schrift. Gott hat Paulus diese Dinge schon früher durch Offenbarung bekanntgemacht. Irgendwann später hat Gott dann durch Inspiration diese offenbarten Dinge niederschreiben lassen. Jedes Wort, das Er niederschreiben ließ, war inspiriert.
Mitteilend geistliche Dinge: So auch bei der Ausübung der Gaben: Wenn das Reden nicht in der Kraft des Heiligen Geistes geschieht, können auch keine geistlichen Dinge mitgeteilt werden. Die Gabe selbst ist vom Herrn; sie muss daher auch durch diese Kraft ausgeübt werden.
Geistliche Mittel: Das sind die Worte, die Gott gegeben hat. Wehe den Aposteln, wenn sie geistliche Inhalte in der Form menschlicher Weisheit weitergegeben hätten. Paulus hat die geistlichen Offenbarungen in den Worten mitgeteilt, die er niedergeschrieben hat.
Man kann auch übersetzen: „Geistliche Dinge durch geistliche Wörter erklärend.“ Eine andere Übersetzungsmöglichkeit ist: „Geistliche Dinge durch geistliche Personen erklärend.“ Von diesen Personen wird dann im Folgenden gesprochen.