Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich für uns in unaussprechlichen Seufzern: Analogie zwischen den Versen 18–25 und den Versen 26.27: Die Schöpfung seufzt durch uns und wir durch den Heiligen Geist. In Vers 16 bezeugte der Geist mit unserem Geist die Sohnschaft, nun beschreibt der Apostel die Beziehung des in uns wohnenden Geistes zum Zustand der Schwachheit und der Leiden.
Annehmen [sunantilambavnomai]: mit Hand anlegen; eine Last mit jemand teilen in der Absicht, es ihm zu erleichtern (Rienecker). „to join help“ (J. N. Darby, W. Kelly)
Schwachheit [ajsqevneia]: Sowohl physisch als psychisch. Schwachheit ist deutlich unterschieden von der Sünde. Schwachheiten sind körperliche, seelische und geistige Gebrechen. In Schwachheiten ist der Herr selbst versucht worden (Heb 4,15). Wir unterscheiden oft nicht eindeutig zwischen Sünde und Schwachheiten. Der Geist unterscheidet diese Dinge auf eine vollkommene Weise.
Einerseits verherrlicht der Geist Christus, andererseits macht Er sich mit uns eins. Paulus war in den dritten Himmel entrückt und rühmte sich dieser Person (Christus) im Blick auf sich selbst wollte er sich lieber seiner Schwachheiten rühmen. Das vollkommene Vorbild ist Christus, der sich mit den Leiden der Seinen einsmachte: Jesus vergoss Tränen (Joh 11,35).
Wir wissen nicht: Im Gegensatz zu Vers 28: „Wir wissen“. Der Geist erhebt unser Seufzen über bloße Gefühle menschlicher Leiden.
Der Geist selbst verwendet sich: Er liegt Fürsprache für uns ein. Dasselbe Wort wie in Vers 34 von Christus gesagt. Wir haben einen Fürsprecher für uns hier auf der Erde und einen im Himmel.