Einleitung
Kapitel 2 beschreibt die Erfüllung der Verheißung der Sendung des Heiligen Geistes und ist zugleich die Antwort auf die Gebete der in Jerusalem Versammelten (1,14). Der Heilige Geist nimmt Wohnung in den Erlösten. Die Gläubigen empfangen Kraft (1,8).
Die ersten drei Feste – Passah, ungesäuerte Brote und Erstlinge sind – was ihre prophetische Bedeutung betrifft – bereits erfüllt, nun fehlt noch das Fest der Wochen (= Pfingsten). Das erfüllt sich in diesem Kapitel.
Einteilung
Am Pfingsttag werden alle Versammelten mit dem Heiligen Geist erfüllt (V. 1‒4)
Die Bewohner Jerusalems hören die Gläubigen in anderen Sprachen reden (V. 5‒13)
Petrus zieht eine Parallele zu Joel 2,28‒5 ‒ es ist nicht die endgültige Erfüllung (V. 14‒21)
Petrus erklärt das Evangelium (V. 22‒36)
Die Reaktion der Juden auf die Predigt des Petrus (V. 37‒41)
Der Anfang der Versammlung Gottes (V. 42‒47)
Vers 1
Und als der Tag der Pfingsten erfüllt wurde, waren sie alle an einem Ort beisammen: Der Tag der Pfingsten [penthkosthv] war der fünfzigste Tag nach dem Fest der Erstlinge der Gerstenernte (Bild der Auferstehung des Herrn Jesus). An diesem Tag wurde das Fest der Webebrote gefeiert. Zwei Brote aus dem Weizenmehl der neuen Ernte wurden als Webebrote dargebracht; sie wurden mit Sauerteig gebacken (3Mo 23,15-21), der dadurch in seinem Wirken gestoppt wurde. Die beiden Brote sind ein Bild der Versammlung, bestehend aus Juden und Griechen, die alle noch die Sünde in sich haben.
Die Jünger waren alle nach dem Wort des Herrn zusammen: Sie sollten sich nicht von Jerusalem entfernen, weil sie nach nicht vielen Tagen mit dem Heiligem Geist getauft werden würden (1,4).