Danach, da Jesus wusste, dass alles schon vollbracht war, spricht er – damit die Schrift erfüllt würde –: Mich dürstet: Erneut sehen wir Jesu Allwissenheit (vgl. 18,4). Nun wusste der Herr, dass alles schon vollbracht war. Er wusste, dass das, was Er getan hatte, ausreichend war. Bereits in 17,4 hatte gesagt, dass alles vollbracht war, weil Er sich dort hinter das vollbrachte Werk gestellt hatte. Er wusste, dass der Vater alles in seine Hände gegeben hatte (13,3), Er wusste, was alles über Ihn kommen würde (18,4). Jetzt weiß Er, dass alles vollbracht ist, nicht nur das Werk auf dem Kreuz, sondern der ganze Ratschluss Gottes. Er hat Gott verherrlicht, Er hat das Werk der Versöhnung erfüllt.
Eine Sache fehlt noch. Es muss noch eine Prophezeiung erfüllt werden: „Und sie gaben in meine Speise Galle, und in meinem Durst gaben sie mir Essig zu trinken“ (Ps 69,22). Es geht hier nicht um die Schwäche, sondern um die Erfüllung der Schriften, einfach um Gehorsam.