Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich: Es geht hier nicht um den Weg des Sünders, der zu Gott findet, sondern um den Weg von Gläubigen zum Vater. Es geht nicht um die Frage, wie man nicht die Hölle kommt, sondern wie man ins Vaterhaus kommt.
Der Weg zum Vater: Er kehrte nun zum Vater zurück. Wie sollte ein Mensch zum Vater kommen? „Durch mich“ (V. 6). Ihn zu kennen, ist den Vater zu kennen; Ihn zu sehen, ist den Vater zu sehen (V. 9). Er kommt und nimmt uns zu sich und damit auch ins Vaterhaus.
Die Wahrheit über den Vater, dass der Vater Licht und Liebe ist. Das ist die große Offenbarung des Herrn Jesus hier auf der Erde. Satans Bemühung gegenüber dem Menschen geht beständig dahin, Misstrauen gegenüber Gott zu säen. Der Herr Jesus hat den Vater offenbart (17,6.26; 20,17); alle seine Gnade und Wahrheit, seine Liebe, seine Heiligkeit. Dadurch hat Er zugleich offenbart, wer Satan ist und wer der gefallene Mensch ist. Er hat auch in seiner eigener Person offenbart, wer der Mensch nach Gottes Gedanken sei sollte.
Das Leben: Das ist das ewige Leben, das wesentlich die Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn ist (17,3).
Die Verse 7‒24 können so eingeteilt werden:
In den Versen 7–14 erklärt Christus, wie und in welchem Sinn Er der Weg zum Vater ist.
in den Versen 15–17 legt Er dar, wie Er uns durch das Senden des Heiligen Geistes helfen wird, die Wahrheit über den Vater zu verstehen.
In den Versen 18–24 führt Er aus, wie Er uns das Leben gibt, das wir brauchen, um Gemeinschaft mit dem Vater zu haben (Gooding).