Und es geschah, als er in einer der Städte war, siehe, da war ein Mann voller Aussatz; als er aber Jesus sah, fiel er auf sein Angesicht und bat ihn und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen: Der Mann war voller Aussatz. Auch er fällt auf sein Angesicht. Er weiß, dass es allein beim Herrn Heilung für seine Krankheit gibt (= Reinigung von der Sünde). Es gibt außer der Heilung Mirjams keinen einzigen uns bekannten Fall, wo ein Aussätziger in Israel gereinigt worden ist. Wohl Naaman, doch dieser war ein Ausländer. Kam der Herr Jesus nicht, um vom Aussatz zu heilen: „der da heilt alle deine Krankheiten“ (Ps 103,3).
Das Gesetz hat sehr viel über Aussatz zu sagen (3Mo 13; 14). Mit dem Gesetz kann man feststellen, ob jemand geheilt ist, es kann aber nicht heilen. Auf diese Weise breitete sich das Reich Gottes aus.
Der Aussatz ist ein Bild der Sünde, und zwar insbesondere von
der sündigen Natur in uns
der Sünde, die nach außen ausbricht (der Sünde, die in Taten sichtbar wird)
der Sünde, die uns und unsere Umgebung verdirbt
der Sünde, die die menschlichen Beziehungen zerstört
der Sünde, die uns außerhalb der Gemeinschaft mit Menschen und mit Gott stellt
Wenn du willst, kannst du mich reinigen: Er wusste, dass der Herr reinigen konnte, war sich aber nicht sicher, ob der Herr es auch in seinem Fall tun wollte. Das ist ein schönes Vorbild auch für uns. Wir können die Worte als Gebet nachsprechen: „Wenn du willst, kannst du mich reinigen.“ Es ist gut, sich allezeit dem Willen des Herrn unterzuordnen.