Jesus aber blickte ihn an, liebte ihn und sprach zu ihm: Eins fehlt dir; geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach: Der Herr Jesus liebte ihn. Ehrlichkeit und Offenheit ist etwas sehr Anziehendes, was man sehr schätzen muss; dennoch ist solch ein Mensch verloren. Doch sein Herz musste frei werden, er hing am Besitz. Die Begierde nach Reichtum beherrschte ihn und überschattete alle guten Eigenschaften. Das Herz des natürlichen Menschen taugt nichts. Reichtum ist für viele Menschen der Hinderungsgrund, zum Herrn zu kommen. Es müssen eben nicht nur die groben Sünder errettet werden, sondern auch die liebenswürdigen, aufrichtigen Menschen. Doch sie sind es, die das am schwierigsten einsehen. – Wie ist unser Verhältnis zum Besitz? Die Kinder Israel gaben teilweise bis zu 30 Prozent. Wie viel geben wir? Die Frage ist letztlich nicht, wie viel wir geben, sondern wie viel wir für uns selbst behalten.
Folge mir nach: Der Herr war unendlich reich und Er hat seinen ganzen Reichtum aufgegeben. Das würde dieser junge Mann auch tun müssen. Dieser Weg der Armut endete am Kreuz.
Durch die Taufe folgt man dem Herrn Jesus, und zwar in sein Grab. Wir nehmen grundsätzlich durch die Taufe diesen Platz auf der Erde ein: (a) Verwalter des Anvertrauten, (b) Nachfolger und (c) das Kreuz aufnehmen. Das Kreuz ist der Ausdruck der Verwerfung seitens der Welt. Die Welt sieht, dass wir das Kreuz tragen. Auf diese Weise sind wir mit dem Gekreuzigten verbunden. Der Kreuzestod ist der schrecklichste Tod, den es gibt. Was hat der Herr doch für uns getan! Was tun wir für ihn?