Und als er auf den Weg hinausging, lief einer herzu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Lehrer, was soll ich tun, um ewiges Leben zu erben: Er erweist dem Herrn Ehre, fällt sogar vor Ihm auf die Knie. Er nennt den Herrn „guter Lehrer“. Ist das nicht eine menschliche Beurteilung? Hielt der reiche junge Mann sich für gut und stellte sich somit auf eine Stufe mit dem Herrn? Damit macht er zwei Fehler: (a) ihn „guter Lehrer“ zu nennen und (b) etwas tun zu wollen.
War der Mann bis jetzt glücklich? Er hatte ja das Gesetz gehalten. Doch nun sah er, dass der Herr ganz anders war. Der Gute sah den Besseren. Das wollte er gern haben. Dafür wollte er etwas tun.
Um ewiges Leben zu erben: Der Jüngling hat einen falschen Ansatz. Leben kann man überhaupt nicht erben! Wenn man etwas erbt, so wird einem etwas geschenkt. Doch darauf geht der Herr nicht ein, denn es gibt ein größeres Problem: Er meint den Herrn als gut ansprechen zu können und stellt sich damit auf eine Ebene mit dem Herrn. Nicht, dass der Herr nicht gut wäre – nein, der Jüngling ist nicht gut.