Behandelter Abschnitt 4Mo 9,1-3
Einleitung
Gott gibt viele Anweisungen für die Reise durch die Wüste. Er hat aber auch Mitleid mit denen, die am Passah nicht teilnehmen können (wegen Verunreinigung oder sonstigen Verpflichtungen). Sie können das Passah im zweiten Monat feiern. Darin sehen wir Gottes gnädige Fürsorge für sein Volk.
So hat Er auch das Volk während der 40-jährigen Wüstenreise auf Schritt und Tritt in der Wolke beziehungsweise dem Feuer begleitet. Die Wolke ging voran:
Jesu, geh voran
Jesu, geh voran auf der Lebensbahn!
Und wir wollen nicht verweilen, dir getreulich nachzueilen; führ uns an der Hand bis ins Vaterland.
Soll’s uns hart ergehn, lass uns feste stehn und auch in den schwersten Tagen niemals über Lasten klagen; denn durch Trübsal hier geht der Weg zu dir.
Rühret eigner Schmerz irgend unser Herz, kümmert uns ein fremdes Leiden, o so gib Geduld zu beiden; richte unsern Sinn auf das Ende hin.
Ordne unsern Gang, Jesu, lebenslang.
Führst du uns durch raue Wege, gib uns auch die nöt’ge Pflege; tu uns nach dem Lauf deine Türe auf.
Einteilung
Das zweite Passah wird gefeiert (V. 1–5)
Das Passah im zweiten Monat (V. 6–12)
Unerlaubtes Versäumen der Passahfeier (V. 13)
Feiern des Passah eines Fremden (V. 14)
Die Wolkensäule (V. 15–23)
Verse 1–3
Und der Herr redete zu Mose in der Wüste Sinai, im zweiten Jahr nach ihrem Auszug aus dem Land Ägypten, im ersten Monat, und sprach: 2 Die Kinder Israel sollen das Passah feiern zu seiner bestimmten Zeit; 3 am vierzehnten Tag in diesem Monat, zwischen den zwei Abenden, sollt ihr es feiern zu seiner bestimmten Zeit; nach allen seinen Satzungen und nach allen seinen Vorschriften sollt ihr es feiern. Nach einem Jahr der Befreiung spricht Gott durch zu seinem Volk in der Wüste. Das erste Passah haben sie in Ägypten gefeiert, nun feiern sie das zweite Passah, jedoch in der Wüste. Es musste genau zu derselben Zeit gefeiert werden, wie damals in Ägypten (vgl. 2Mo 12).