Aber viele Erste werden Letzte und Letzte Erste sein: Petrus offenbart eine gewisse Selbstsucht. Dieser begegnet der Herr nun. Selbstgerechtigkeit und Selbstsucht sind eine Falle. Sogar beim Empfangen künftiger Güter können wir selbstsüchtig sein. Geht es uns bei der Nachfolge und beim Dienst um den Herrn? Das Motiv des Dienstes ist entscheidend: Ist es der Lohn oder der Herr? Diese Gesinnung wird im folgenden Beispiel geprüft (Kap. 20,1–6). Es wird Menschen geben, die am Ende der Gnadenzeit errettet werden und dann dem Herrn entschieden dienen: Sie bekommen einen höheren Platz im Reich als solche, die lange darin sind.
Welch ein Hinweis für Petrus – und für uns alle! Eine selbstgerechte Forderung ist eine fertige Schlinge, die bald ihre Entsprechung findet. Das Verlassen von allem, wenn es geschätzt wird, hat seinen Wert verloren. So wandten sich viele, die gut zu laufen begannen, von der Gnade zum Gesetz ab; und Petrus selbst wurde vom letzten (aber ersten) der Apostel getadelt, wie wir aus dem Brief an die Galater wissen. – Der Herr stärke unser Herz in seiner Gnade; und wenn wir den Verlust irgendwelcher oder aller Dinge erlitten haben, so mögen wir sie doch für Dreck halten, damit wir ihn gewinnen können! (W. Kelly).