Während er dies zu ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher und warf sich vor ihm nieder und sprach: Meine Tochter ist eben jetzt verschieden; aber komm und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben: Während der Herr noch über Gesetz und Gnade spricht, kommt ein Oberster (Synagogenvorsteher; Mk 5,22; Lk 8,41). Er wirft sich vor dem Herrn nieder [proskunevw] (vgl. Mt 2,11; 28,9.17). Gott sorgt dafür, dass seinem Sohn Ehre und Anbetung zuteilwird.
Aber komm: Der Synagogenvorsteher will, dass Jesus kommt. Er verlangt nach der persönlichen Gegenwart des Herrn; das ist typisch für Israel: Juden fordern Zeichen (1Kor 1,22); Thomas wollte die Nägelmale sehen (Joh 20,24-29). Sie werden den sehen, den sie durchstochen haben (Joh 19,37; Off 1,7). Christen leben durch Glauben, nicht durch Schauen (2Kor 5,7); wir lieben Ihn, obwohl wir Ihn nicht gesehen haben (1Pet 1,8).
Deine Hand: Es ist dieselbe Hand, die das Weltall erschuf (Ps 19,1) und am Kreuz durchbohrt wurde (vgl. Mt 8,3).