Behandelter Abschnitt Sach 1,5-6
Eure Väter, wo sind sie? Und die Propheten, leben sie in Ewigkeit? 6 Doch meine Worte und meine Beschlüsse, die ich meinen Knechten, den Propheten, gebot, haben sie eure Väter nicht getroffen? Und sie kehrten um und sprachen: So wie der Herr der Heerscharen vorhatte, uns nach unseren Wegen und nach unseren Handlungen zu tun, so hat er mit uns getan: Hatte das Gericht die Väter nicht aus dem Land weggefegt? Viele waren in fremder Erde begraben, und ihre Söhne waren in der Fremde. Nur wenige waren aus der Gefangenschaft zurückgekehrt.
Und die Propheten: Das waren die falschen Propheten (vgl. Jer 14,14).
Und sie kehrten um: Doch sie (einige?) hatten offensichtlich die gerechten Gerichte Gottes am Volk Israel, dem Nordreich, und am Südreich ‒ Juda und Benjamin anerkannt. Wollte ihnen das Volk nun nicht auf diesem Weg der Umkehr folgen? Anerkennen des gerechten Gerichts Gottes ist der erste Schritt der Umkehr.
Drei mögliche Anwendungen
einige Personen, die sich unter das Gericht stellten, waren damals Daniel und seine Freunde
die jetzt nach 70 Jahren Zurückgekehrten
der zukünftige Überrest
Fazit
Auch wir können heute von jedem Wort Gottes lernen, das Er gegeben hat. Das trifft auch für die Propheten zu. Die Tatsache, dass Sacharja als Prophet auftritt, zeigt, dass wieder Sünde unter dem Volk war. Darum fehlt es auch nicht an Gerichtsankündigungen in diesem Buch. Doch Gott wäre nicht Gott, wenn Er nicht danach wieder Gnade und Barmherzigkeit geübt hätte. Darauf läuft letztlich alles hinaus. Gott fordert seine Kinder im Neuen Testament auf, das Böse mit dem Guten zu überwinden (Röm 12,21). Das gilt auch für das Handeln Gottes.