Ein eifernder und rächender Gott {hebr. El} ist der Herr, ein Rächer ist der Herr und voll von Grimm; der Herr übt Rache an seinen Widersachern und trägt seinen Feinden nach: Gott ist eifersüchtig auf seine Ehre (2Mo 20,5). Er kann seine Ehre nicht mit anderen Göttern teilen, die gar keine Götter sind: „Ich bin der Herr, das ist mein Name; und meine Ehre gebe ich keinem anderen, noch meinen Ruhm den geschnitzten Bildern“ (Jes 42,8). „Um meinetwillen, um meinetwillen will ich es tun; denn wie würde mein Name entweiht werden! Und meine Ehre gebe ich keinem anderen“ (Jes 48,11).
Gott eifert auch für die Wiederherstellung seines Volkes: „Darum, so spricht der Herr, Herr: Nun werde ich die Gefangenschaft Jakobs wenden und mich des ganzen Hauses Israel erbarmen und werde eifern für meinen heiligen Namen“ (Hes 39,25). „So spricht der Herr der Heerscharen: Ich eifere für Zion mit großem Eifer, und mit großem Grimm eifere ich für es“ (Sach 8,2).
Gott wird – nach langem Warten – die Erde von allem Bösen befreien, damit Er seine Gnade und Güte uneingeschränkt entfalten kann. Und so, wie es ein zeitliches Gericht gibt, so gibt es auch ein ewiges Gericht. Es gibt keine allgemeine Erlösung, nach der einmal alle Menschen oder sogar Satan erlöst wird.
Rächend – Rächer – Rache: vgl. Ps 99,8, Jer 15,15; Hes 24,8; Ps 8,2; 2Mo 21,20 (2x). Gott ist nicht nur ein Gott der Liebe, Er ist auch ein Gott der Rache: „Die Rache ist mein“ (5Mo 32,35.41). Weil Gott heilig ist, muss Er die Sünde rächen. Er würde sonst seine Heiligkeit verleugnen. Er ist der Schöpfer und legt die moralischen Prinzipien fest, die für die Beziehung Gott – Mensch, Mensch – Mensch gelten. Ohne diese Prinzipien entsteht Chaos.
Was rächt Gott insbesondere? Die Überhebung Assyriens (siehe Jesaja 10,6‒11.24–27).
Grimm: o. Zorn (Off 15,1.7). Der Grimm ist eine Eigenschaft des Zornes Gottes (Off 16,19; 19,15).
Trägt nach: o. vergisst nicht.