Einleitung
Nun antwortet Micha mit einem Bußgebet und einem wunderbaren Lob Gottes, der sich wieder über sein Volk erbarmt und ihnen ihre Sünden vergibt.
Einteilung
Bußgebet Michas, worin er das Verderben reumütig bekennt (V. 1–6)
Glaube an die Treue Gottes, der sein Volk wiederherstellt (V. 7–13)
Bitte um Erweisung früherer Gnade (V. 14)
Antwort Gottes mit der Verheißung der früheren Wunder (V. 15–17)
Michas Lob der Barmherzigkeit und der Gnade des Herrn (V. 18–20)
Vers 1
Wehe mir! Denn mir ergeht es wie bei der Obstlese, wie bei der Nachlese der Weinernte: keine Traube zu essen! Keine Frühfeige, die meine Seele begehrt: Aus Vers 7 kann man entnehmen, dass es Micha ist, der hier spricht. Micha findet keine Frucht mehr unter dem Volk. Er ist ganz in die Gedanken Gottes eingegangen. Es sind zugleich die Empfindungen Gottes. Gott spricht durch oder im Propheten.