Behandelter Abschnitt 3Mo 16,20-22
Und hat er die Sühnung des Heiligtums und des Zeltes der Zusammenkunft und des Altars vollendet, so soll er den lebenden Bock herzubringen. 21 Und Aaron lege seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bockes und bekenne auf ihn alle Ungerechtigkeiten der Kinder Israel und alle ihre Übertretungen nach allen ihren Sünden; und er lege sie auf den Kopf des Bockes und schicke ihn durch einen bereitstehenden Mann fort in die Wüste, 22 damit der Bock alle ihre Ungerechtigkeiten auf sich trage in ein ödes Land; und er schicke den Bock fort in die Wüste. Wenn Aaron aus dem Heiligtum zurückkam, bekannte er alle Sünden auf den zweiten Bock für Asasel. Er musste seine Hände auf den Kopf stemmen.
Alle Ungerechtigkeiten. Danach bekannte Aaron alle Ungerechtigkeiten, Übertretungen und Sünden auf den Kopf des zweiten Bockes, der für das Volk war und in die Wüste geschickt wurde. Es geht hier in prophetischer Hinsicht um die Ungerechtigkeiten des Volkes Israel (Dan 9,24; Jes 53,5). Die Sünden werden für ewig vor den Augen Gottes weggetan. Dann erst werden die bekehrten Israeliten wissen, dass das Werk des Herrn Jesus ausreicht, dass auch ihre Sünden gesühnt sind. Was für eine Gnade, dass wir es jetzt schon wissen dürfen. Wir dürfen schon jetzt ins Heiligtum eintreten, weil der Vorhang zerrissen ist. Und dort sehen wir das Blut auf und vor dem Deckel.
So wie der Hohepriester alle Sünden bekennen musste, so hat der Herr Jesus auf dem Kreuz alle unsere Sünden einzeln vor Gott bekannt. Nur aufgrund des Bekenntnisses können Sünden vergeben werden.
Im zweiten Bock sehen wir, dass der Herr die Sünden all derer getragen hat, die an Ihn glauben. Das ist wirkliche Stellvertretung. Gott wusste, wer glauben würde und hat daher deren Sünden am Herrn Jesus auf dem Kreuz gerichtet.