Ephraim weidet sich an Wind und jagt dem Ostwind nach; den ganzen Tag mehrt es Lüge und Gewalttat; und sie schließen einen Bund mit Assyrien, und Öl wird nach Ägypten gebracht: Keil: „Ephraim weidet Wind“. Sie streben eitlen Dingen nach. Der Ostwind ist der schärfste Wind, den es überhaupt in der Region gibt. Später ist der Ostwind ein Bild des Verderbens, das Israel sich zuziehen wird:
Der Ostwind, in Palästina ein heftiger Sturmwind, der aus dem wüsten Arabien kommend mit seiner Glut den Saaten und Pflanzen verderblich wird, vgl. Hiob 27,21 (Keil).
Siehe dazu auch Kapitel 13,15. Außerdem trachten sie nach der Unterstützung der Weltmächte Assyrien und Ägypten (vgl. 5,13). Das Öl ist ein Geschenk an Ägypten (vgl. 2Kön 17,4).