Behandelter Abschnitt Dan 3,24-25
Da erschrak der König Nebukadnezar, und er stand schnell auf, hob an und sprach zu seinen Räten: Haben wir nicht drei Männer gebunden ins Feuer geworfen? Sie antworteten und sprachen zum König: Gewiss, o König! 25 Er antwortete und sprach: Siehe, ich sehe vier Männer frei umhergehen mitten im Feuer, und keine Verletzung ist an ihnen; und das Aussehen des vierten gleicht einem Sohn der Götter: Nun erschrickt der König. Er hat Eile. Er spricht mit seinen Räten. Natürlich haben sie drei Männer in den Ofen geworfen. Jetzt gehen aber vier in dem Feuer umher. Gebunden – frei wandeln. So wird Gott einmal mit seinem Volk in der Drangsal sein (Sach 13,9; Mal 3,2-3; 2Mo 3; Jes 43,1-5; 63,9). In der äußersten Hitze können sie sich doch frei bewegen. Die Fesseln verbrennen. Völlig unverletzt sind die drei. Nebukadnezar kann sie nicht töten. Was will er nun noch gegen diese Männer machen?
Anwendung: Auch wir müssen geläutert werden. Die Fesseln, die uns hindern, Gott zu dienen, müssen verbrennen. Wir selbst werden nicht verbrennen, wohl aber das an uns, was nicht dahin gehört (vgl. den ersten Petrusbrief). Und so muss es mit Israel geschehen, alles muss verbrennen. Der Überrest wird geläutert aus dem Feuer der Drangsal hervorkommen.
Einem Sohn der Götter: Der König wird kaum gewusst haben, was er damit sagte. Gott kann solche Menschen wie Nebukadnezar gebrauchen, um die Wahrheit zu sagen, so wie Er Kajaphas und Bileam benutzte (Joh 11,49; 4Mo 22-24). „Sohn Gottes“ und „Sohn des Menschen“ sind zwei der wichtigsten Namen des Herrn Jesus. Es ist kein anderer als der Herr Jesus, der Engel des Herrn. „Sohn des Menschen ist der Titel Christi in seiner richterlichen Herrlichkeit. Er ist der Sohn des Menschen, weil Ihm das ganze Gericht übergeben ist. Als Sohn Gottes gibt Er Leben; Er macht lebendig inmitten des Todes“ (WK, Daniel, S. 72).