Behandelter Abschnitt Dan 3,8-12
Deswegen traten zur selben Zeit chaldäische Männer herzu, die die Juden anzeigten. 9 Sie hoben an und sprachen zum König Nebukadnezar: O König, lebe ewig! 10 Du, o König, hast den Befehl gegeben, dass jedermann, der den Klang des Horns, der Pfeife, der Zither, der Sambuke, der Laute und der Sackpfeife und aller Art von Musik hört, niederfallen und das goldene Bild anbeten solle; 11 und wer nicht niederfällt und anbetet, der solle in den brennenden Feuerofen geworfen werden. 12 Nun sind jüdische Männer da, die du über die Verwaltung der Landschaft Babel bestellt hast: Sadrach, Mesach und Abednego; diese Männer, o König, achten nicht auf dich. Deinen Göttern dienen sie nicht, und das goldene Bild, das du aufgerichtet hast, beten sie nicht an: Die drei Freunde Daniels verweigern die Anbetung. Stehen sie irgendwo abseits? Ob auch andere sich nicht niedergebeugt haben? Die drei werden hier Juden genannt. Sie werden von chaldäischen Männern angeklagt, die möglicherweise missgünstig auf sie waren, denn Daniel hatte ja den König gebeten, dass sie über die Verwaltung der Landschaft Babel gesetzt würden (2,49).
Daniel ist nicht dabei, sicher hat er nicht aus Feigheit gefehlt. Möglicherweise war er auf einer längeren Dienstreise.
Die du über die Verwaltung der Landschaft bestellt hast: Waren die Ankläger neidisch auf die drei, weil sie selbst von ihrem hohen Posten degradiert worden waren?
Deinen Göttern dienen sie nicht: Die Männer müssen anerkennen, dass die drei den Götzendienst nicht mitmachten.