Und ich sah: Und siehe, ein Sturmwind kam von Norden her, eine große Wolke und ein Glanz rings um sie her und ein zusammengeballtes Feuer; und aus seiner Mitte, aus der Mitte des Feuers her, strahlte es wie der Anblick von glänzendem Metall: Der Sturm (große Kraft) und das Feuer (Heiligkeit und Zorn über die Sünde) sind Symbole für die Gerichte Gottes. Das Gericht kam von Norden: Gott bediente sich der Babylonier. Er gebrauchte sie zum Gericht an Israel (d. h. hier an Juda; Jes 41,25; Jer 1,14; 4,6). Hesekiel musste hinter die Kulissen schauen. Die Wolke ist das Symbol für die Gegenwart Gottes. Das Gericht war bereits von Norden hereingebrochen.
Noch war nur ein Teil der Bevölkerung in Juda in die Gefangenschaft gezogen. Weitere Wegführungen würden geschehen.
Glänzendes Metall: Hier geht es um den Thronwagen, der die Festigkeit der Regierung Gottes symbolisiert und eine Widerstrahlung der Herrlichkeit Gottes ist. Der Thron steht auf einem Wagen, der Räder hat und unaufhörlich weiterfährt. Gott handelt immer, ob in Gnade oder im Gericht. Er geht zielstrebig – ohne jede Unterbrechung – auf sein Ziel zu. Er reagiert nicht auf das Handeln des Menschen, Er lenkt alles. Es läuft Ihm nichts aus der Hand.