Einleitung
Der Herr gebraucht das Bild eines Weinbergs, der keine Frucht bringt. Er gibt ihn der Verwüstung preis.
Der Herr stellt das Böse des Volkes in sechs Wehrufen vor und gebraucht Völker als Zuchtrute. Er hat lange Geduld, doch dann kündigt Er das Gericht an, das dann später auch kommt.
Einteilung
Der Prophet besingt den Weinberg des Herrn (V. 1–7)
Ein sechsfaches Wehe über die Verdorbenen in Juda und Jerusalem (V. 8–24)
Die Großmächte, die der Herr als Rute für die Ausführung der Gerichte des Herrn über gebraucht (V. 25–30).
Vers 1
Nun will ich singen von meinem Geliebten, ein Lied meines Lieben von seinem Weinberg: Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf einem fruchtbaren Hügel: Der Geliebte ist Gott; er hat einen Weinberg und sucht daraus Frucht zu empfangen (vgl. Lk 20,9-13). Dazu hatte Er ein besonders fruchtbares Grundstück gesucht.
Von meinem Geliebten: Der Geliebte ist der Herr, der einen Weinberg hat. Es ist letztlich der Herr Jesus, der Jahwe des Alten Testamentes. Der Prophet spricht als Bild des Überrestes in Israel (Jes 8,18; Heb 2,13). Die gläubigen Israeliten sprechen gleichsam über die ungläubigen Israeliten.