Behandelter Abschnitt 2Mo 29,1-3
Einleitung
Die Kleider allein macht niemand zum Priester. Dazu kommt die Einweihung (= Absonderung). Es geht hier nicht um die Annahme des Sünders, sondern um Menschen, die zum Volk Gottes gehören. Das Neue Testament zeigt uns, dass alle, die zur Versammlung Gottes gehören, Priester sind. Das Alte Testament zeigt uns, wie wir uns das aneignen und durch die Vorbilder besser verstehen können. So finden wir im Neuen Testament ebenfalls, dass jeder Gläubige in die himmlischen Örtern versetzt ist; was das für unser Leben bedeutet, finden wir im Buch Josua.
Priesterdienst besteht ist in erster Linie in der Darbringung von Opfern, sowohl im Alten Testament als auch im Neuen Testament. Im Neuen Testament sind es Opfer des Lobes und Dankes, geistliche Opfer (1Pet 2; Heb 13,15). Lob und Anbetung geschieht im Heiligtum; dort beten wir Gott für das Opfer Jesu auf dem Kreuz an. Wenn wir mehr in die Herrlichkeit der Person des Jesu eindringen, können wir diese Opfer besser bringen. Dafür ist die Einweihung nötig.
Einteilung
Die Einweihung der Priester (V. 1–37)
Das tägliche Morgen- und Abendbrandopfer (V. 38–46)
Verse 1–3
Und dies ist es, was du ihnen tun sollst, um sie zu heiligen, damit sie mir den Priesterdienst ausüben: Nimm einen jungen Stier und zwei Widder, ohne Fehl, 2 und ungesäuertes Brot und ungesäuerte Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl: Aus Weizen-Feinmehl sollst du sie machen. 3 Und lege sie in einen Korb und bring sie in dem Korb dar, und den Stier und die beiden Widder: Bei der Einweihung sind folgende Opfer erforderlich:
ein junger Stier zum Brandopfer
zwei Widder, einen zum Brandopfer und einen zum Einweihungsopfer (= Friedensopfer)
verschiedene Speisopfer: Brot, Kuchen, Fladen – jeweils ungesäuert und aus Weizen-Feinmehl
sieben Tag lang einen Stier als Sündopfer