Und du sollst heilige Kleider für deinen Bruder Aaron machen zur Herrlichkeit und zum Schmuck: Diese Kleider gehören zum Heiligtum, zum Himmel. Sie zeigen den völlig abgesonderten Dienst und die von jeder Befleckung abgesonderte Stellung des Hohenpriesters und auch der Söhne Aarons. In diesen Kleidern ging Aaron täglich ins Heiligtum, um das Räucherwerk darzubringen und um die Lampen zu versorgen. Außerdem vergegenwärtigte er durch die Kleider auf seinen Schultern und auf seinem Herzen das Volk im Heiligtum vor dem Angesicht Gottes, um das Volk dort ins Gedächtnis zu rufen (V. 12.29), zum Wohlgefallen seines Volkes (V. 38).
In dem Hohenpriester war das Volk angenehm vor Gott. Dazu kommt, dass der Herr Jesus mit uns fühlt in unseren Schwachheiten. Schwachheiten können unseren inneren Frieden und unsere Freude dämpfen, sie können dazu führen, dass wir mutlos werden und dann auch sündigen. Petrus war schwach, als er auf dem Wasser ging und auf den Wind sah. Da sündigte er nicht. Sein Auge war nicht mehr auf den Herrn Jesus gerichtet.
Zur Herrlichkeit und zum Schmuck: [timhv kaiV dovxa – LXX]. Diese Ausdrücke gebraucht der Heilige Geist in Hebräer 2,7.9 im Blick auf den verherrlichten Herrn. Dort ist es wiedergegeben mit: Herrlichkeit und Ehre [dovxa kaiV timhv]. Als Gott den Herrn Jesus mit Herrlichkeit und Ehre krönte, verlieh Er Ihm gleichsam die hohenpriesterliche Kleidung und begrüßte Ihn als Hohenpriester (vgl. die schmutzigen Kleider in Josua 3, die der Engel des Herrn dem Hohenpriester Josua auszog).