Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und sprecht: Am Zehnten dieses Monats, da nehme sich jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, ein Lamm für ein Haus: Gott rettet nicht ein ganzes Volk, sondern Familien. Die Welt sieht nicht die Versammlung Gottes; sie wissen auch nicht, was wir während der Versammlungsstunden tun. Die Welt sieht, was die einzelnen Familien tun. Nirgends finden wir so die Bedeutung der Familie wie in diesem Kapitel.
Das Lamm muss den zentralen Platz in der Familie haben. Vier Tage muss es in Verwahrung genommen werden (V. 6). Die ganze Familie weiß, dass das Lamm sterben muss. Während dieser Tage war Licht in den Häusern der Israeliten (10,23). Die Familie lebte zusammen, die Kinder gewannen das Lamm lieb, die Eltern betrachteten seine Vollkommenheit. Es würde sterben. Der Herr ist auch nicht auf die Erde gekommen, um unmittelbar zu sterben. Er hat gleichsam vom 10. bis 14. Tag hier gewandelt. Die Evangelien beschreiben seine Herrlichkeit. Beim Lesen der Evangelien dürfen wir immer daran denken, dass Er es war, der kurze Zeit später sterben musste. Diese Betrachtung gibt Kraft in unseren Familien. Betrachten wir Ihn so in der Woche, um sonntags an Ihn als das Passahlamm zu denken?
Als Er seinen Dienst begann, rief Johannes: Siehe, das Lamm Gottes (Joh 1,29.35). Das war der zehnte Tag. So haben sie Ihn alle betrachten können. Tun wir es während der Woche? Gott möchte unser Leben während der Woche mit der Erinnerung an das Lamm füllen.