Ach, Herr, lass doch dein Ohr aufmerksam sein auf das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte, die Gefallen daran finden, deinen Namen zu fürchten; und lass es doch deinem Knechte heute gelingen und gewähre ihm Barmherzigkeit vor diesem Manne! – Ich war nämlich Mundschenk des Königs: Nehemia bittet erneut um Erhörung seines Gebetes, aber auch der Gebete all derer, die ebenfalls für eine Wiederherstellung Jerusalems beten.
Das Gebet deines Knechtes und auf das Gebet deiner Knechte: Nehemia machte nicht den Fehler Elias, der meinte, er sei allein übriggeblieben.
Heute gelingen: Nehemia erbat die Hilfe Gottes für sofort. Allerdings dauerte es noch vier Monate, bis der König endlich auf ihn aufmerksam wurde und die Reise nach Jerusalem beginnen konnte. Gott musste den Weg öffnen. – Zuerst wird der Diener vorbereitet, danach wird der Weg vorbereitet. Beides gehört zu seiner Zeit zusammen und führt schließlich zur Bewältigung einer wichtigen Aufgabe unter dem Volk Gottes.
Des Königs: Dieser König war Artasasta (Kap. 2). Er herrschte auch über das Gebiet Israels. Der König kann nicht mit Kores verglichen werden, Artasasta repräsentiert einfach eine irdische Regierung. Das Herz auch dieses Königs ist in der Hand des Herrn: „Wasserbächen gleicht das Herz eines Königs in der Hand des Herrn; wohin immer er will, neigt er es“ (Spr 21,1).
Persönliche Fragen, die aus diesem Kapitel resultieren
Hat mir eine Sache einmal so am Herzen gelegen, dass ich über längere Zeit dafür gefastet und gebetet hätte?
Wo gibt es Sünden in meinem Leben, die ich zu bekennen hätte?
Was sind heute die Gebote, Satzungen und Rechte für mich?