Behandelter Abschnitt 1Kön 20,1-3
Einleitung
Ahab und Isebel hatten den Götzendienst sehr gefördert. Elias Auftreten als Prophet hatte daran nichts geändert. Elia wird in diesem Kapitel nicht erwähnt.
Gott ist seinem Volk weiter gnädig aufgrund des Brandopfers in Kapitel 18. Er gibt Israel zweimal den Sieg gegen die Syrer.
Der böse König Ben-Hadad steht dem bösen König Israels gegenüber. Ersterer ist gottlos, weil er Gott nicht kennt, der zweite ist gottlos, obwohl er eine gewisse Kenntnis von Gott hat.
Nun bringt Gott Zucht über das Nordreich: Der syrische König Ben-Hadad fordert Ahabs Silber und Gold, die Frauen (einschließlich Isebel) und die schönsten Söhne. Später fordert er allen Reichtum Ahabs.
Gott geht allein um seiner Herrlichkeit willen schonend mit dem Nordreich um (V. 23.28).
Ahab ist schwach und inkonsequent (V. 35‒43).
Einteilung
Der syrische König Ben-Hadad belagert Samaria (V. 1–12)
Ein Prophet kündigt den Sieg Israels über die Syrer an (V. 13–21)
Ein erneuter Angriff der Syrer wird abgeschlagen (V. 22–30)
Ahabs unbesonnene Milde gegenüber Ben-Hadad (V. 31–34)
Ein Prophetenschüler stellt Ahab seine Verfehlung vor (V. 35–43)
Verse 1–3
Und Ben-Hadad, der König von Syrien, versammelte seine ganze Heeresmacht: 32 Könige waren mit ihm und Pferde und Wagen; und er zog herauf und belagerte Samaria und kämpfte gegen es. 2 Und er sandte Boten zu Ahab, dem König von Israel, in die Stadt 3 und ließ ihm sagen: So spricht Ben-Hadad: Dein Silber und dein Gold ist mein, und deine Frauen und deine Söhne, die schönsten, sind mein: Der syrische König (wohl derselbe wie in Kap. 15,18.20) verbündet sich mit 32 Königen (Könige über Städte) und belagert Samaria. – Gott benutzt den König von Syrien als Zuchtrute für sein Volk Israel wegen dessen Götzendienst. Bisher gab es jahrzehntelang Krieg zwischen dem Nord- und dem Südreich. Jetzt greift Syrien an und belagert sogar Samaria. Gott will Ahab und Isebel dadurch zur Buße führen. Später wird der syrische König Ben-Hadad von seinem Sohn ermordet (2Kön 8,15).
Ben-Hadad: Er beansprucht den Reichtum und die schönsten Frauen und Königssöhne Ahabs. Ahab stimmt zuerst einmal zu.