Einleitung
Mit diesem Kapitel beginnt das Gericht in den Regierungswegen Gottes über David und sein Haus: Die lange Geschichte von David und Absalom. ‒ Der der erste Sohn Bathsebas war allerdings bereits gestorben.
Bei jedem Gericht, das das Haus Davids trifft, ist David unmittelbar beteiligt. Er hatte nicht die Kraft, die Sünde bei seinen Kindern zu verurteilen, geschweige denn, sie zu verhindern. Wäre er geistlich gewesen, hätte er seinen Söhnen Einhalt gebieten können.
„Wenn ein Gläubiger zu Fall gekommen ist, indem er sich seinem eigenen Willen überließ, so hat seine Seele, selbst wenn sie wiederhergestellt ist, einen Teil ihrer geistlichen Spannkraft eingebüßt; wenn er dahin gekommen ist, die Gemeinschaft mit dem Herrn geringzuschätzen oder doch nicht mehr für wichtig zu halten, und er sie infolgedessen verloren hat, so braucht es eine gewisse Zeit, um das geistliche Verständnis, das mit dieser Gemeinschaft verbunden ist, wiederzuerlangen“ (HR).
Diverse Punkte in Bezug auf Amnon
Amnon war der Erstgeborene
Der Freund Jonadab zieht ihn ins Verderben
David hat kein geistliches Urteil
David wird zornig – er demütigt sich nicht, noch diszipliniert er Amnon
David wird sicher der Hass Absaloms nicht entgangen sein
Einteilung
Amnons leidenschaftliche Liebe zu Tamar (V. 1‒5)
Ausführung der schändlichen Tat an seiner Halbschwester (V. 6‒14)
Weitere Versündigung Amnons an Tamar (V. 15‒19)
Das Verhalten Absaloms und des Königs nach der Schandtat (V. 20‒22)
Absaloms Rache an Amnon (V. 23‒29)
Die Schreckensnachricht vom Tod Amnons (V. 30‒36)
Absaloms Flucht nach Gesur (V. 37‒39)
Vers 1
Und es geschah danach: Absalom, der Sohn Davids, hatte eine schöne Schwester, ihr Name war Tamar; und Amnon, der Sohn Davids, liebte sie: Die Hauptrolle in diesem Kapitel spielen Davids Lieblingssohn Absalom und sein erstgeborener Sohn Amnon (3,2).