Behandelter Abschnitt 2Sam 12,1-4
Einleitung
So schrecklich das Vergehen Davids war, so eindrucksvoll ist es, dass Gott ihm aufgrund seines Bekenntnisses Vergebung geschenkt hat.
Allerdings werden die Folgen seiner Sünde in seiner Familie und darüber hinaus für das gesamte Volk angekündigt.
Einteilung
Nathans Botschaft an David ‒ Davids Bekenntnis (V. 1‒14)
Erkrankung und Tod des Sohnes der Bathseba (V. 15‒23)
Geburt und Erziehung Salomos (V. 24.25)
Joab erobert Rabba – Bestrafung der Ammoniter (V. 26‒31)
Verse 1–4
Und der Herr sandte Nathan zu David; und er kam zu ihm und sprach zu ihm: Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich und der andere arm. 2 Der Reiche hatte Kleinvieh und Rinder in großer Menge. 3 Der Arme hatte aber gar nichts als nur ein einziges kleines Lamm, das er gekauft hatte; und er nährte es, und es wurde groß bei ihm und mit seinen Kindern zugleich; es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher und schlief in seinem Schoß, und es war ihm wie eine Tochter. 4 Da kam ein Reisender zu dem reichen Mann; und es tat ihm Leid, von seinem Kleinvieh und von seinen Rindern zu nehmen, um es für den Wanderer zuzurichten, der zu ihm gekommen war. Und er nahm das Lamm des armen Mannes und richtete es zu für den Mann, der zu ihm gekommen war: David kommt nicht von sich aus zum Bekenntnis seiner Sünde. Der Herr sendet den Propheten Nathan zu ihm und gebraucht ein sehr einfaches Gleichnis. Dadurch tut der Geist Gottes gründliches Werk am Herzen David. Ein schönes Beispiel dafür, wie der Geist Gottes an einem Gläubigen wirkt, der in Sünde gefallen ist. Nathan schleudert David nicht seine Sünde an den Kopf. Er erreicht das Gewissen Davids auf sehr taktvolle Weise. Daraus kann man sehr viel lernen.
David war inzwischen ein reicher Mann. Er hatte bereits viele Frauen. Reichten diese nicht völlig aus? Nein, er braucht noch eine. Und dann nahm er die einzige Frau eines ihm treu ergebenen Mannes weg.