Behandelter Abschnitt 2Sam 11,14-15
Und es geschah am Morgen, da schrieb David einen Brief an Joab und sandte ihn durch Urija. 15 Und er schrieb in dem Brief Folgendes: Stellt Urija voran, wo der Kampf am stärksten ist, und zieht euch hinter ihm zurück, damit er erschlagen werde und sterbe: Mit seiner Heuchelei kam David nicht zum Zug. Jetzt greift er zu einem weitaus schrecklicheren Mittel: Er plant einen Mord. Außerdem lässt er Joab zum Mitwisser seines Plans werden. Ein übles Geschäft. David, was hat die Sünde mit Bathseba aus dir gemacht? Willst du auf diesem Weg immer weitergehen?
Es war David selbst, der Urija mit seinem Schwert erschlagen hat (12,9). Auch war er der Mann, der kein Mitleid mit dem armen Mann hatte (12,6). Welch ein schwarzer Tag, als David den „Urija-Brief“ an Joab schrieb. Wie handelte er gegen Urija und dessen Schwiegervater, obwohl sie zu seinen Helden gehörten.
Gott gewährt uns hier einen Blick in das verdorbene Herz des Menschen. Es geht nicht darum, dass wir David als Person oder als einen Heiligen Gottes verurteilen, sondern darum, dass wir aus dem Verhalten Davids lernen. Warum hat David Urija nicht einfach seine Sünde bekannt. Wegen dieser Feigheit muss Urija sterben!