Behandelter Abschnitt Jak 1,22-24
(V. 22–24). Wir sind bereits ermahnt worden, im Hören dessen schnell zu sein, was Gott uns in seinem Wort zu sagen hat. Nun werden wir dazu aufgefordert, das auch in die Praxis umzusetzen, was wir hören. Wir sollen Täter des Wortes und nicht allein Hörer sein. Ist dies nicht ein Widerhall der eigenen Worte des Herrn in Johannes 13,17: „Wenn ihr dies wisst, glückselig seid ihr, wenn ihr es tut.“ Es hat einmal jemand gesagt: „Dieser Satz mag wie eine Binsenweisheit aussehen.
In der Praxis ist die Ermahnung jedoch so nötig, da wir eine bestimmte Tat oder Gewohnheit so gerne anerkennen und sogar bewundern, als ob es dadurch unsere eigene würde. Wir wünschen, dass diese einfachen Worte immer in unseren Ohren nachklingen.“ (Bernard). Wenn sich jemand stolz dünkt, das Wort zu kennen, und gehorcht ihm doch nicht, so betrügt er sich selbst im Hinblick auf seinen Zustand vor Gott. Er benutzt das Wort Gottes zwar als Spiegel, aber nur, um diesen alsbald wieder wegzulegen. So werden seine Wege nicht durch das Wort regiert.