Behandelter Abschnitt Tit 3,4-7
Die Erneuerung des Gläubigen durch Gott, den Heiligen Geist, und Christus (Verse 4–7)
„Als aber die Güte und die Menschenliebe unseres Heiland-Gottes erschien, errettete er uns, nicht aus Werken, die, in Gerechtigkeit vollbracht, wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit durch die Waschung der Wiedergeburt und die Erneuerung des Heiligen Geistes, den er reichlich über uns ausgegossen hat durch Jesus Christus, unseren Heiland, damit wir, gerechtfertigt durch seine Gnade, Erben würden nach der Hoffnung des ewigen Lebens.“ (4,4–7)
Ein noch größerer Anreiz für ein Handeln im Geist der Gnade anderen gegenüber sollte sein, dass wir an die Güte und Menschenliebe erinnert werden, in der Gott den Menschen gegenüber gehandelt hat. Dazu gehört auch die Barmherzigkeit, nach der Er uns gerettet hat von dem Gericht, das wir verdient hatten. Wenn uns Gott dann in seiner Barmherzigkeit von der Welt und ihrer Bosheit gerettet hat, geziemt es uns, Güte und Barmherzigkeit anderen gegenüber zu erweisen, während wir in dieser Welt leben.
Wir wollen uns daran erinnern, dass wir nicht durch irgendein verdienstvolles Werk gerettet worden sind, dass wir selbst vollbracht hätten, sondern durch die Barmherzigkeit Gottes. Aber wir sind nicht nur vom Gericht befreit. Uns ist auch neues Leben geschenkt worden. Durch dieses neue Leben können wir in der Kraft des Heiligen Geistes unser Leben führen.
Wir sind von dem alten Leben mit seiner Unwissenheit, seinen Begierden, seiner Bosheit und seinem Neid gereinigt worden. So wird uns heute schon die Reinigung zuteil, welche die Wiedergeburt kennzeichnen wird, wenn in den Tagen des kommenden Königreiches alles neu gemacht werden wird. Wenn wir aus der Welt gerettet und von dem alten Leben gereinigt worden sind, dann geschah dies im Blick auf das herrliche künftige Erbteil, in dem das ewige Leben in seiner ganzen Fülle genossen werden wird.