Behandelter Abschnitt 1Tim 6,17-19
Die Reichen in dem gegenwärtigen Zeitlauf (Verse 17 bis 19)
Verse 17 bis 19: Der Apostel hat nun eine besondere Ermahnung für solche unter den Gläubigen, die in dieser Welt reich sind. Sie werden nämlich von zwei Gefahren bedrängt: erstens führen Reichtümer ihre Besitzer zu der Neigung, eine Haltung des Hochmuts einzunehmen, indem sie von sich denken, dass sie aufgrund ihrer Reichtümer besser als andere sind; zweitens ist es eine zwangsläufige Angewohnheit, auf die Reichtümer, die doch bestenfalls ungewiss und vergänglich sind, zu vertrauen.
Das Bewahrungsmittel vor diesen Fallstricken wird in dem Vertrauen auf den lebendigen Gott gefunden, der uns alles reichlich darreicht zum Genuss. Wie reich ein Mensch auch immer sein mag, er empfängt und genießt, was Gott gibt!
Vertrauen auf den lebendigen Gott, den Geber jeder guten Gabe, macht den Reichen fähig, ebenso ein Geber zu werden; doch Gott hat einen fröhlichen Geber lieb, daher wird der Reiche ermahnt, freigiebig und mitteilsam zu sein. Auf diese Weise handelnd wird er sich im Blick auf zukünftige Segnungen einen guten Vorrat anlegen, anstatt sich Reichtümer für diese gegenwärtige Zeit anzusammeln.
Der Mensch, der im Blick auf die Zukunft ansammelt, wird das wirkliche Leben ergreifen – im Gegensatz zu dem Leben des Wohlstandes und der Maßlosigkeit, das durch irdische Reichtümer ermöglicht wird.