Behandelter Abschnitt 1Tim 6,13-16
Das vollkommene Vorbild
Verse 13 bis 16: Um uns zu dem Bewahren dieses Gebotes zu ermuntern, erinnert uns der Apostel daran, dass wir vor dem einen leben, der alles am Leben erhält. Wird er die Seinen nicht auch trotz der Schwere des Kampfes, den wir zu bestehen haben, zu erhalten vermögen? Mehr noch, wenn wir zur Treue aufgerufen werden, lasst uns nicht vergessen, dass wir uns vor den Augen dessen befinden, der vor uns in diesem Kampf gewesen ist. Er hat angesichts des Widerspruchs von Seiten der Sünder und des Neides und der Beschimpfungen in absoluter Treue Gott gegenüber gehandelt, indem er in Geduld und Sanftmut die Wahrheit aufrechterhalten und dadurch das gute Bekenntnis bezeugt hat.
Treue wird außerdem einmal ihre Belohnung finden. Deshalb muss das Gebot unbefleckt und unsträflich bewahrt werden bis zur Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus. Die Herrlichkeit dieser Erscheinung wird eine Antwort auf jede noch so geringe Treue unsererseits mit sich bringen, wie sie in der Tat auch die herrliche Antwort auf die vollkommene Treue Christi sein wird. Dann, wenn dieser Eine, der von Menschen geschmäht, beleidigt und gekreuzigt wurde, in Herrlichkeit erscheinen wird, wird dies nicht nur die völlige Antwort auf all seine Treue sein, sondern auch die vollkommene Darstellung alles dessen, was Gott ist.
Der ganzen Welt wird dann gezeigt werden, was dem Glauben jetzt schon geoffenbart ist, dass nämlich in der Person Christi Gott als der selige und alleinige Machthaber, der König der Könige und der Herr der Herren geoffenbart werden wird. Er ist der Eine, der allein in der Majestät seiner Gottheit absolute Unsterblichkeit besitzt und ein unzugängliches Licht bewohnt.
Diejenigen, die das Haus Gottes bilden, mögen in ihrem Zeugnis für Gott versagen, der Mensch Gottes mag Gott nur in geringem Maße darstellen – aber in Christus wird Gott zu seiner ewigen Verherrlichung vollkommen dargestellt sein!