Behandelter Abschnitt 1Thes 5,6-7
Die jung bekehrten Thessalonicher, an die der Apostel schrieb, hatten sich zu „dem lebendigen und wahren Gott“ gewandt. Sie standen damit im Licht Gottes, das in Christus vollkommen offenbart wurde und waren nicht mehr in Unkenntnis über Gott und würden auch nicht durch das plötzliche Gericht getroffen, das über die Welt kommen würde.
„Also lasst uns nun nicht schlafen wie die Übrigen, sondern wachen und nüchtern sein. Denn die, die schlafen, schlafen bei Nacht, und die, die betrunken sind, sind bei Nacht betrunken“ (5,6.7).
Der Apostel ermahnt uns, die wir Söhne des Lichts und des Tages sind, diesem Charakter auch zu entsprechen:
Er sagt, dass wir „nicht schlafen sollen, wie die übrigen“. Ein Mensch, der schläft, wird unbewusst von all dem beeinflusst, das ihn umgibt. Es ist der Welt völlig unklar, wohin sie driftet und wie wertlos alle ihre Bemühungen sind und sie ist sich auch über zukünftige Gerichtsszenen im Unklaren. Die Gläubigen sollen wachsam sein, dass sie nicht in einen Zustand des geistlichen Schlafs fallen, um in Gleichgültigkeit über den Tag des Herrn mit der Welt zu schwimmen.
Außerdem sollen wir „wachen“. Wir sollen nicht nur auf das Kommen des Herrn warten, sondern gleichzeitig wachsam sein. Der Herr sagt selbst: „Glückselig jene Knechte, die der Herr, wenn er kommt, wachend finden wird! Wahrlich, ich sage euch: Er wird sich umgürten und sie sich zu Tisch legen lassen und wird hinzutreten und sie bedienen“ (Lk 12,37).
Wir werden ermahnt, nüchtern zu sein und nicht in einen Zustand der Trunkenheit zu gelangen, die den Menschen unter einen bösen Einfluss bringt. Wir sollen uns bewahren, anstatt unter den vergiftenden Einfluss der Welt zu kommen. In Bezug auf Christus und sein Kommen sollen wir wachsam sein, wobei uns Nüchternheit im Hinblick auf die Welt kennzeichnet.