„Wir mögen uns ehrgeizig für einen Namen einsetzen. Aber für Gott hängen die Kraft und Fruchtbarkeit unserer Werke direkt mit dem in Verbindung, was wir von Ihm empfangen haben. Wenn eine Seele diesen Zustand nicht erreicht, dann bleibt sie auf einem kümmerlichen Boden der Religiosität stehen, deren Werke vor Gott keinen Bestand haben“ (JND)2.
Nun, die Tatsache, dass ein Werk Gottes in ihnen gewirkt hatte, überzeugte den Apostel davon, dass sie Geliebte Gottes waren und die Auserwählten seiner Gnade. Die Gnade ist uns in all unserer Verantwortlichkeit begegnet. Darüber hinaus sind die Gläubigen durch die souveräne Gnade Gottes vor Grundlegung der Welt erwählt worden, um die Errettung mit ewiger Herrlichkeit zu ererben (2Tim 2,10). Wenn wir zu ewiger Herrlichkeit auserwählt sind, sind wir durch den Heiligen Geist von dieser Welt weggenommen. Keine Stellung oder Anerkennung, die diese Welt bietet, kann mit der ewigen Herrlichkeit verglichen werden.
„Denn unser Evangelium war nicht bei euch im Wort allein, sondern auch in Kraft und im Heiligen Geist und in großer Gewissheit, wie ihr wisst, was wir unter euch waren um euretwillen“ (1,5).
Diese wunderbaren Früchte wurden in ihnen gewirkt, nicht „im Wort allein, sondern auch in Kraft“ durch die Predigt des Heiligen Geistes (1,5). Es kann sein, dass das Evangelium oft in Wahrheit verkündigt wird, dass es aber „nur im Wort allein“ geschieht. Die Kraft und das Werk des Heiligen Geistes fehlen. Nun, was gibt der Predigt Kraft, und was lässt den Heiligen Geist in Freiheit in dem Leben des Predigenden wirken?
Der Apostel konnte sagen: „Ihr wisst, was wir unter euch waren um euretwillen“. Sein Leben bestätigte seine Predigt und wurde Teil des Zeugnisses, das über seine Lippen kam.
2 https://www.bibelkommentare.de/index.php€page=comment&comment_id=202&structure_id=340&part_id=1387↩︎