„Und der Friede des Christus regiere in euren Herzen, zu dem ihr auch berufen worden seid in einem Leib; und seid dankbar“ (Vers 15).
„Und der Friede des Christus regiere in euren Herzen.“ In Christus sehen wir eine neue Ordnung des Menschen in Vollkommenheit vorgestellt. Er kam vom Himmel auf die Erde und konnte von sich sprechen als dem „Sohn des Menschen, der im Himmel ist“ (Joh 3,13). Er führte seinen Lebenswandel inmitten der Unruhe der Erde, aber lebte in der Ruhe des Himmels.
Wir gehen durch eine Welt, in der es keinen Frieden gibt. Politisch betrachtet handelt es sich um eine Welt von Kriegen. Sozial und wirtschaftlich und religiös betrachtet ist alles Unruhe und Aufruhr. Das Vorrecht des Christen ist es, durch diese Welt hindurchzugehen, wie Christus es getan hat: mit dem Frieden und der Ruhe des Himmels im Herzen, wie auch immer die Umstände sein mögen, durch die er zu gehen hat.
Zudem soll der Friede nicht nur in unseren Herzen regieren, sondern auch in der Gemeinschaft mit anderen Christen genossen werden. Denn dazu sind wir „berufen worden in einem Leib“. Einheit des Leibes verlangt Frieden zwischen den Gliedern, wenn der Leib mit dem Wachstum Gottes wachsen soll. Wenn dann Friede im Herzen genossen wird, wird es auch Dankbarkeit Gott gegenüber geben.