(Vers 5) Viertens gilt uns die folgende Ermahnung im Hinblick auf die Welt, durch die wir gehen und die durch Gewalt und Verderbtheit gekennzeichnet ist: „Lasst eure Milde kundwerden allen Menschen“. Zu Seiner Zeit wird der Herr mit all dem Bösen handeln, und dann all den Segen bringen; und Sein Kommen ist nahe. Daher ist es weder Aufgabe des Gläubigen, sich in Regierungsangelegenheiten der Welt einzumischen, noch seine Rechte geltend zu machen oder für sie zu kämpfen.
Unser Vorrecht und unsere Verantwortung sind es, Christus darzustellen und somit die Milde kundwerden zu lassen, die den Herrn gekennzeichnet hat. Der Psalmist konnte sagen: „Deine Herablassung machte mich groß“ (Psalm 18,35). Wir erniedrigen uns in den Augen der Welt, wenn wir uns selbst durchzusetzen suchen und ihrer Regierung widerstehen. Wenn wir jedoch die Milde Christi zeigen, wird selbst die Welt kaum in der Lage sein, uns zu verurteilen, denn es stimmt, was jemand gesagt hat: „Milde ist unwiderstehlich.“