Eph 3,19: … und zu erkennen die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus, auf dass ihr erfüllt sein möget zu der ganzen Fülle Gottes.
Dieser ganze Schauplatz von Glückseligkeit ist uns durch die Liebe Christi gesichert des Einen, der „die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat“ . Deshalb lautet die vierte Bitte, dass wir erkennen möchten „die die Erkenntnis übersteigende Liebe des Christus“. Es ist eine Liebe, die gekannt und genossen werden kann und trotzdem die Erkenntnis übersteigt. Wenn wir schon die Höhe der Herrlichkeit, aus der Christus kam, nicht ermessen noch die Tiefe der Leiden, in denen Er gewesen ist, ergründen können, wie viel weniger vermögen wir die Liebe zu ermessen, die für uns gewirkt hat, die die unermessliche Menge der Erlösten, klein und groß, umfasst, die für uns besorgt ist, während wir durch diese Zeit gehen, die für uns kommt, um uns in das Haus der Liebe zu bringen, um dort bei Ihm und Ihm gleich zu sein, zur Befriedigung seines liebenden Herzens. Eine solche Liebe kann man kennen, und doch bleibt sie für ewig eine Liebe, die die Erkenntnis übersteigt.
Die fünfte Bitte ist, dass wir erfüllt sein mögen zu der ganzen Fülle Gottes. Die Fülle Gottes umfasst alles, was Gott ist, so wie dies in Christus geoffenbart und kundgemacht worden ist. Der Sohn hat in vollkommener Weise den Vater in seiner Liebe und Heiligkeit, in seiner Gnade und Wahrheit geoffenbart. Der Apostel wünscht nun, dass wir ein volles Maß der göttlichen Fülle empfangen sollten, damit sie in den Heiligen zur Darstellung komme.