Behandelter Abschnitt Eph 1,10-12
Eph 1,10-12: … 10 für die Verwaltung {o. den Haushalt} der Fülle der Zeiten: alles unter ein Haupt zusammenzubringen in dem Christus {o. in dem Christus als Haupt zusammenzufassen; im Griech. ein Zeitwort}, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist, in ihm, 11 in welchem wir auch ein Erbteil erlangt haben {o. zu Erben gemacht worden sind}, die wir zuvorbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Rate seines Willens, 12 damit wir zum Preise seiner Herrlichkeit seien, die wir zuvor auf den Christus gehofft haben;
Die nun folgenden Verse enthüllen uns dieses Geheimnis Gottes. Wir lernen, dass es darin zwei Teile gibt. Erstens ist da der Vorsatz Gottes für Christus; zweitens finden wir da, was Gott sich für die Versammlung in Verbindung mit Christus vorgesetzt hat.
Es ist das Wohlgefallen Gottes, für die Verwaltung der Fülle der Zeiten alle Dinge in Christus zusammenzubringen. Die „Fülle der Zeiten“ kann kaum auf den ewigen Zustand hinweisen, denn dann wird Gott alles in allem sein. Vielmehr weist dieser Ausdruck auf die kommende Welt des Tausendjährigen Reiches hin, wenn die vollen Ergebnisse der Regierungswege Gottes in Vollkommenheit gesehen werden. Alle Grundsätze der Regierung, die den Menschen zu verschiedenen Zeiten anvertraut worden sind und in denen sie so vollständig versagt haben, werden in Vollkommenheit unter der Verwaltung Christi gesehen werden. Der Verfall der Zeiten wurde unter der Regierung des Menschen gesehen; die „Fülle“ oder Vollkommenheit der Zeiten wird gesehen werden, wenn Christus regiert. Dann wird sich jedes geschaffene Ding oder Wesen, im Himmel und auf Erden, unter seiner Kontrolle und Führung bewegen. Als Folge davon werden Einheit, Harmonie und Frieden vorherrschen. Das ist das Geheimnis des Willens Gottes zur Verherrlichung Christi.
Weiter dürfen wir sehen, dass es Gottes Wohlgefallen ist, dass die Versammlung in Verbindung mit Christus an diesem ausgedehnten Erbteil, worüber Christus Haupt sein wird, teilhaben soll. Im elften Vers sagt der Apostel: „Wir haben ein Erbteil erlangt“, indem er zweifellos zunächst auf die Gläubigen aus den Juden hinweist. Die jüdische Nation hatte ihr irdisches Erbteil verloren, weil sie Christus verworfen und ihren eigenen Willen verfolgt hat. Der Überrest aus ihnen, der an Christus glaubte, erlangte ein herrlicheres Erbteil in einer kommenden Welt, nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Rate seines Willens. Verbunden mit Christus in seiner Regierung, werden die Gläubigen seine Herrlichkeit zur Schau stellen. An jenem Tage wird Er „verherrlicht“ und „bewundert“ werden in allen denen, die geglaubt haben (2Thes 1,10). Die Welt und die ganze Schöpfung wird unter Ihm gesegnet sein. Die Versammlung wird ihr Teil mit Ihm haben. Die Gläubigen aus den Juden hatten „zuvor“ auf den Christus „gehofft“ oder „vertraut“. Sie hatten auf Christus gehofft in den Tagen seiner Verwerfung; die wiederhergestellte Nation wird in den Tagen seiner Herrlichkeit auf Ihn vertrauen.