Behandelter Abschnitt 2Kor 4,3-4
Die wahren Diener Gottes dagegen empfahlen sich selbst jedem Gewissen der Menschen, so dass alle sogar zugeben mussten, dass diese Diener auch aus der Sicht Gottes in rechter Weise ihr Leben führten. Manche Menschen mochten nicht dazu bereit sein, dem Herrn zu folgen. Aber sie mussten zugeben, dass sie in Paulus keinen Fehler finden konnten.
Die Decke des Unglaubens
„Wenn aber auch unser Evangelium verdeckt ist, so ist es in denen verdeckt, die verloren gehen, in denen der Gott dieser Welt den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit ihnen nicht ausstrahle der Lichtglanz des Evangeliums der Herrlichkeit des Christus, der das Bild Gottes ist“ (Verse 3.4).
Das Leben des Apostels stimmte also mit dem überein, was er predigte. Zudem war sein Evangelium eine volle, unverfälschte Präsentation des Wortes Gottes. Denn er konnte sagen: „Wenn aber auch unser Evangelium verdeckt ist, so ist es in denen verdeckt, die verloren gehen“ (Vers 3). Bei Paulus gab es keine Decke, nichts, was das Zeugnis verdunkelte, und zwar weder in der Predigt noch im Prediger. Er gab die Wahrheit in seiner Predigt so rein weiter, wie er sie empfangen hatte.
Wenn das Evangelium unter einem solchen Dienst zurückgewiesen wurde, dann deshalb, weil es eine Decke des Unglaubens auf den Herzen der Zuhörer gab. Satan, der Gott dieser Welt, benutzte diesen Unglauben der Menschen, um ihre Gedanken gegen das Licht des Evangeliums der Herrlichkeit Christi zu verblenden. Für solche Menschen war das Ergebnis tödlich. Denn sie blieben in ihrem verlorenen Zustand. Jemand hat dazu gesagt: „Es ist nicht einfach Satan, der das Evangelium für diese Menschen verdunkelt, sondern es kommt ihr eigener Unglaube hinzu, der sie unter die Macht Satans bringt.“
Bei uns selbst mag es Ungereimtheiten in unserem Leben geben, so dass wir von dem Evangelium, das gepredigt wird, abgebracht werden. Zudem mag das Evangelium, wie wir es predigen, vermischt sein mit Unvollkommenheit, so dass wir im Blick auf einen Zuhörer, der unbekehrt weggeht, nicht so deutlich sagen könnten, dass er das Evangelium als solches wirklich abgelehnt hätte. Denn es gibt einen großen Unterschied zwischen hören und ablehnen. Ein Hörer des Evangeliums mag erneut kommen und es ein zweites Mal hören, um dann gerettet zu werden.