Behandelter Abschnitt 2Kor 2,12-13
Paulus kultivierte also die Gesinnung heiliger Liebe sowohl in seinem eigenen Leben als auch in dem von anderen. Denn er wollte die Anstrengungen Satans behindern, Zwietracht unter den Heiligen zu säen. Das tat Satan nicht nur dadurch, dass er Böses in ihrer Mitte einführte, sondern auch, indem er sie dazu bringen wollte, mit dem Bösen in einer falschen Art und Weise und in einer unguten Gesinnung umzugehen. Wie oft mögen die Gläubigen eines Sinnes im Blick auf das Böse sein. Und dennoch entsteht Uneinigkeit dadurch, dass sie nicht miteinander darin übereinstimmen, wie mit diesem Bösen umzugehen ist. Wie wichtig ist es daher, im Blick auf die Angriffe des Feindes wachsam zu sein, damit dieser uns nicht überwinden kann.
Was die Korinther Paulus bedeuteten
„Als ich aber nach Troas kam für das Evangelium des Christus und mir eine Tür aufgetan wurde im Herrn, hatte ich keine Ruhe in meinem Geist, weil ich Titus, meinen Bruder, nicht fand, sondern ich nahm Abschied von ihnen und zog fort nach Mazedonien“ (Verse 12.13).
Paulus hatte gehofft, in Troas, wo ihm eine Tür für das Evangelium geöffnet worden war, auf seinen Mitarbeiter Titus zu treffen. Denn er wartete darauf, von diesem ermutigende Nachrichten aus Korinth zu erhalten. Als der Apostel seinen Mitarbeiter dort jedoch nicht antraf, hatte er keine innere Ruhe mehr. Daher verabschiedete er sich von den Gläubigen dort trotz der geöffneten Tür und zog weiter nach Mazedonien. Dort traf er Titus, wie wir aus Kapitel 7,5–7 wissen, und wurde durch diesen wirklich ermuntert, weil er von den guten Auswirkungen seines ersten Briefes erfuhr.
„Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus und den Geruch seiner Erkenntnis an jedem Ort durch uns offenbart!“ (Vers 14).
So getröstet kann Paulus nicht schweigen, sondern bricht in einen Lobgesang aus: „Gott aber sei Dank, der uns allezeit im Triumphzug umherführt in Christus.“ Wenn Gott uns führt, wird das in triumphaler Weise sein – im Triumph über das Versagen der Heiligen, die Feindschaft der Sünder, die Angriffe des Feindes und den Druck der Umstände.