Behandelter Abschnitt 1Kor 15,33-34
„Warum sind auch wir jede Stunde in Gefahr“? Welch eine Torheit wäre es, das Risiko des Sterbens einzugehen, wenn es keine Auferstehung gibt. Er verweist dann auf sein eigenes Leben des Leidens, das er einerseits für Christus und andererseits dafür lebte, dass die Heiligen an seiner Freude an Christus teilhaben möchten. Durch dieses Leben stand er ständig Auge in Auge einem gewaltsamen Tod gegenüber, so dass er gleichsam täglich starb.
Der Widerstand in Ephesus war so gewalttätig, dass er am Leben verzweifelte (2Kor 1,8). Die Menschen dort verhielten sich wie Tiere, und so hatte er bildlich, nach Menschenweise gesprochen, in Ephesus mit wilden Tieren gekämpft. Doch was für ein Sinn lag in dem Erdulden all dieser Leiden und Gefahren für sein Leben, wenn Tote nicht auferstehen? Wenn es wirklich keine Auferstehung gibt, wäre es dann nicht viel vernünftiger, nach dem Motto derer zu handeln, die da sagen: „lasst uns essen und trinken, denn morgen sterben wir“?