Behandelter Abschnitt 1Kor 10,6-11
Um diese ernste Tatsache zu illustrieren, verweist der Apostel auf die Geschichte Israels. Er erinnert uns daran, dass ganz Israel auf Mose getauft wurde in der Wolke und in dem Meer, und dass alle von dem Manna aßen und von dem Wasser tranken, das aus dem Felsen hervorkam – alles Dinge, die bildlich von Christus sprechen. Und doch hatte Gott an den meisten von ihnen kein Wohlgefallen und sie wurden in der Wüste niedergestreckt.
Verse 6–11
„Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit wir nicht nach bösen Dingen begehren, wie auch jene begehrten. Werdet auch nicht Götzendiener, wie einige von ihnen, wie geschrieben steht: „Das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu vergnügen“. lasst uns auch nicht Hurerei treiben, wie einige von ihnen Hurerei trieben, und es fielen an einem Tag dreiundzwanzigtausend. Lasst uns auch den Christus nicht versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und von den Schlangen umgebracht wurden. Murrt auch nicht, so wie einige von ihnen murrten und von dem Verderber umgebracht wurden. Alle diese Dinge widerfuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf die das Ende der Zeitalter gekommen ist“.
Nun, sagt der Apostel, diese Dinge sind als Vorbilder geschehen. Offensichtlich stellen sie im Bild die in das Christentum einführende feierliche Handlung – die Taufe –, sowie die im Christentum andauernde feierliche Handlung – das Mahl des Herrn – dar. Wie wichtig diese Handlungen auch immer sind, sie verleihen doch denen kein Leben, die daran teilnehmen. Ach! es ist möglich, an diesen Dingen teilzunehmen und sein Leben doch auf eine Weise zu führen, die das Missfallen Gottes auf sich herabzieht. Es können sich also solche, die daran teilnehmen, als bloße Bekenner erweisen, die letztendlich doch verloren gehen.