In Vers 14 spricht der Apostel von dem natürlichen Menschen, in Vers 15 von dem geistlichen Menschen, und in Kapitel 3 von dem fleischernen oder fleischlichen Menschen. Der natürliche Mensch ist der unbekehrte Mensch, der den Geist nicht besitzt; der geistliche Mensch ist ein Gläubiger, der in dem Geist wandelt; der fleischerne Mensch ist ein Gläubiger, der den Geist besitzt, aber wie ein natürlicher Mensch wandelt.
Vers 16
„Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, der ihn unterweise? Wir aber haben Christi Sinn.“
In Vers 15 hat uns der Apostel belehrt, dass der Geistliche alle Dinge beurteilt. Es ist nun nicht so, dass solche von Natur aus den Sinn des Herrn erkennen oder Ihn unterweisen könnten; aber der Herr hat den Gläubigen Seinen Geist gegeben und unterweist sie. Daher können solche auch sagen: „Wir aber haben Christi Sinn“.
Wenn das erste Kapitel das Fleisch in seinem Stolz auf Herkunft und Macht und Stellung völlig ausgeschlossen hat, so dass derjenige, der sich rühmen will, sich des Herrn rühmen muss, so wird durch dieses zweite Kapitel der Verstand und Sinn des Menschen völlig ausgeschlossen und der Gläubige durch den Geist in das Vorrecht des Besitzes des Sinnes Christi eingeführt.
Der große Gegenstand dieses Kapitels ist der Geist. Wenn Paulus sündigen Menschen das Zeugnis Gottes brachte, dann geschah das in Erweisung des Geistes und der Kraft (Vers 4). Wenn Gott zuvor große Segnungen für die, die Ihn lieben, bereitet hat, dann wurden diese Segnungen den Aposteln durch den Geist offenbart (Vers 10). Diese durch den Geist offenbarten Dinge sind dem Geist selbst auch vollkommen bekannt (Verse 10+11).
Die den Aposteln offenbarten und bekannt gemachten Dinge wurden von ihnen durch den Geist anderen weiter übermittelt (Vers 13). Diese von den Aposteln mitgeteilten Dinge werden durch den Geist angenommen (Vers 14); und das Ergebnis von allem ist, dass diese Gläubigen durch den Geist in dem Sinn Christi unterwiesen werden (Vers 16).