Die Liebe Gottes (5,5)
„. . . die Hoffnung aber beschämt nicht, denn die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist“ (5,5).
Darüber hinaus beschämt die christliche Hoffnung nicht. Das Versagen irdischer Hoffnungen, derer sich Menschen so oft rühmen, führt dazu, dass sie sich ihrer Hoffnungen schämen. Die Hoffnung des Christen dagegen ist sicher, weil sie mit der Liebe Gottes verbunden ist, die in unsere Herzen ausgegossen worden ist. Der Glaube realisiert, dass unsere Hoffnung sicher ist. Er sieht, dass die Herrlichkeit, auf die wir hoffen, durch eine Liebe sichergestellt worden ist, die niemals versagen könnte.
Schon einmal hat der Apostel von der Gerechtigkeit Gottes gesprochen; auch von der Gnade Gottes in Kapitel 3; von der Kraft Gottes in Auferstehung in Kapitel 4. Nun haben wir die Liebe Gottes vor uns, die uns durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden ist, geschenkt wurde. „Der eingeborene Sohn, der in dem Schoß des Vaters ist, der hat ihn kundgemacht“ (Joh 1,18). Nur eine göttliche Person ist groß genug, um das Herz des Vaters zu offenbaren. Nachdem Er nun offenbart worden ist, ist nur eine weitere göttliche Person – der Heilige Geist – groß genug, damit Liebe für unsere Herzen Wirklichkeit werden kann.