Joh 14,3: Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen, auf dass, wo ich bin, auch ihr seiet.
Drittens bringt der Herr zur Ermutigung unserer Herzen vor uns, dass Er wiederkommt, um uns in jenes Heim einzuführen. In angemessener Zeit werden andere Schriftstellen uns die Ordnung der Ereignisse in Verbindung mit seinem Kommen enthüllen, doch hier erfahren wir zu unserer Ermutigung die erhabene Freude seines Kommens. Dies wird in der Tat unsere Wüstenreise beenden, es wird all die Brüche unter dem Volk Gottes heilen, es wird die getrennten und zerstreuten Heiligen zusammenführen, es wird allen Kummer, alle Versuchungen und alle Mühen seines Volkes beenden, es wird uns aus einem Bereich der Finsternis und des Todes herausnehmen und uns in den Bereich des Lichtes und der Liebe versetzen. Es wird uns eben in die Gesellschaft Jesu bringen. Er sagt zu uns: „Ich werde euch zu mir nehmen, auf dass, wo ich bin, auch ihr seid.“ Was würde der Himmel ohne Jesus sein? Auf einem Schauplatz zu leben, wo kein Tod, kein Geschrei und kein Schmerz mehr sein wird, wo alles heilig und vollkommen ist, das wird in der Tat gesegnet sein. Doch wenn Jesus nicht dort wäre, würde das Herz noch unbefriedigt bleiben. Das überragende Glück seines Kommens ist, dass wir bei Ihm sein werden. Er ist mit uns in dieser dunklen Welt des Todes gewesen, und wir werden mit Ihm in des Lebens ewigem Heim, dem Vaterhaus, sein.
Dieser erhabene Anblick seines Kommens enthüllt uns das geheime Sehnen seines Herzens. Wir erkennen aus diesen Worten des Herrn seinen tiefen Wunsch, sein Volk bei sich zu haben, zur Freude und Befriedigung seines eigenen Herzens. Er begehrt unsere Gesellschaft. Er ist der Gegenstand unseres Glaubens im Himmel, und wir sind die Gegenstände seiner Liebe auf Erden. Wenn unser Schatz im Himmel ist, sein Schatz ist auf Erden. Christus selbst ist gegangen, aber sein Herz ist noch hier. Wenn nun aber sein Herz hier ist, dann ist Er selbst nicht weit. Mit welchem Trost erfüllen diese eröffnenden Verse jedes bedrängte Herz! Christus in der Herrlichkeit unsere sichere Zuflucht; ein Heim in der Herrlichkeit, das auf uns wartet; ein Mensch in der Herrlichkeit, der unser begehrt.
Wie köstlich ist ferner die Art der Belehrung des Herrn, wie ganz anders als die der Menschen. In Kürze wird Er uns Licht geben über unsere Reise durch diese Welt und uns warnen hinsichtlich der Versuchungen und Verfolgungen, aber zuerst enthüllt Er uns das herrliche Ende der Reise. Wir würden uns das für den Schluss der Unterredung aufbewahren; Er geht einen besseren und vollkommeneren Weg. Er will uns nicht mit den Gefahren einer feindlichen Welt bekanntmachen, ehe Er nicht unseren Herzen ein bleibendes Heim bei sich in des Vaters Haus zugesichert hat. Er will uns im Ausblick auf das Heim, in das Er uns bringt, mit der Reise vertraut machen. Es hat einer gesagt, dass die Reise durch das Tal wesentlich anders wird, wenn wir einen Blick auf die jenseitigen Berge erlangt haben.
Zu unserem Trost wird ferner diese jede Erfahrung übersteigende Enthüllung der unsichtbaren Welt in so einfachen und vertrauten Worten gemacht. Wahrheiten, die so groß und dadurch wohl imstande sind, die Weisesten stutzig zu machen, werden in so einfachen Worten mitgeteilt, dass sie in Reichweite eines Kindes sind, das an Jesus glaubt.